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Mangold - Pakchoi - Rübstiel

Margo Schomaker • 15. April 2022

Mangold - Pak Choi - Rübstiel

Kennst du den Unterschied dieser 3 Blattgemüse?


Mangold

Der Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) ist eine uralte Kulturpflanze, die in Vorderasien schon vor Jahrtausenden angebaut wurde. Schnell verbreitete sich das schmackhafte Gemüse im gesamten Mittelmeerraum und wurde von den alten Römern und Griechen sowohl als Lebensmittel wie auch als Heilpflanze sehr geschätzt.
Mangoldblätter lassen sich wie Spinat verwenden, die Stiele wie Spargel oder Schwarzwurzeln. Der Geschmack ist kräftig und leicht nussartig und ähnelt dem des Spinats, ist jedoch würziger und etwas nussig.

Betalaine: Bunt und gesund

Der Mangold war aufgrund seiner imposanten Erscheinung und seiner Farbenpracht schon in der Antike eine beliebte Zierpflanze. Während die Blätter meist grün sind, strahlen die Stiele und Blattadern – je nach Sorte – in leuchtendem Gelb, Orange, Rot und Magenta. Diese Buntheit beruht auf den Betalainen, die neben den Anthocyanen (blau) und Carotinoiden (gelb-orange) zu den pflanzlichen Farbstoffen (sekundäre Pflanzenfarbstoffe) zählen. Im Mangold sind alle drei Farbstoffgruppen vertreten.

Pharmakologisch betrachtet, handelt sich bei den Betalainen um ungiftige Alkaloide, die antioxidative Eigenschaften haben und somit auch medizinisch interessant sind.

Eine Studie an der Tarbiat Modares University hat ergeben, dass sich Lebensmittel, die Betalaine enthalten, wunderbar als ergänzende Therapie bei Leiden eignen, die mit oxidativem Stress, Entzündungen und Fettwechselstörungen in Zusammenhang stehen. Dazu zählen u. a. Arteriosklerose, Bluthochdruck und Krebs.

Wie Rhabarber und Spinat enthält Mangold viel Oxalsäure, weswegen er auch in die Kritik geraten ist. Allerdings ist der Mineralstoffgehalt im Mangold mit beispielsweise über 80 mg Magnesium, 103 mg Calcium und 2,7 mg Eisen aussergewöhnlich hoch. Mangold enthält Provitamin A, Vitamin B1 und B2, Folsäure, Vitamin C, wertvolle Proteine und wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium.

Und jetzt kommt's: Er enthält fast das 6-fache des Tagesbedarfes an Vitamin K, das für die Blutgerinnung, für Knochen und Zähne zuständig ist!

Als problematisch gilt, dass Oxalsäure an Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen und Magnesium bindet und mit ihnen Komplexe eingeht. Diese sind kaum löslich, sodass die Mineralstoffe nur noch eingeschränkt aufgenommen werden können. Wer aber nicht übertrieben viel Mangold und andere oxalsäurereiche Lebensmittel isst, muss bestimmt keine gesundheitlichen Nachteile befürchten.

Und zugunsten des hohen Mineralstoffgehaltes wäre es schade, dieses Gemüse aufgrund seiner Oxalsäure aus der Küche zu verbannen.


Pak Choi


Pak Choi (manchmal auch als Chinesischer Senfkohl bezeichnet) ist ein Verwandter des Chinakohls und stammt ursprünglich aus China.

Der Pak Choi (Brassica rapa subsp. Chinensis) sieht mit seinen hellgrünen fleischigen Blattstielen und seinen langen dunkelgrünen Blättern ein wenig aus wie eine Kreuzung aus Chinakohl und Mangold. Dabei besteht eher eine Verwandtschaft zum Chinakohl, da sowohl Chinakohl als auch Pak Choi zu den Kreuzblütlergewächsen und auch beide zur Gattung Kohl gehören.
Pak Choi dagegen schmeckt mild, leicht erdig-nussig mit einem Hauch von Senf. Es können sowohl die Blattstiele als auch die grünen Blätter verwendet werden, entweder roh als Salat oder auch gedünstetes Gemüse.

Pak Choi ist ein sehr vitaminreiches Gemüse. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Betacarotin, Folsäure und Vitamin C, wobei die empfohlene Tagesdosis mit 100 Gramm rohem Gemüse jeweils zu mehr als 20 Prozent erfüllt werden kann.

Der Gehalt an Vitamin K1 ist allerdings wie auch beim Chinakohl rekordverdächtig. Pak Choi ist außerdem reich an Kohlenhydraten, Eiweiß, Calcium, Eisen und Vitaminen der B-Gruppe. Der senfige Geschmack kommt von verschiedenen Senfölen, aufgrund seiner Senfölglycoside, einem sekundären Pflanzenstoff. Senfölglycoside kommen ausschließlich in Kreuzblütlern vor, die Krebs und chronischen Krankheiten vorbeugen können.

Und zuletzt möchte ich noch den hervorragend niedrigen Glykämischen Index hervorheben:

Auf 100 g Gemüse haben wir eine glykämische Last von 0.1 (1-10 gelten als niedrig).

Deshalb beeinflusst das Gemüse den Blutzuckerspiegel und seine Insulinausschüttung nicht.


Rübstiel


Rübstiel (oder auch Stielmus) wird das Laub der Speiserübe in ihrem Jugendstadium genannt. Wie auch die engen Verwandten RettichSenfKresse und Kohl gehören Speiserüben und Rübstiel zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse. Diesen allen gemeinsam ist eine besondere Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe: Glucosinolate, auch als Senfölglycoside bezeichnet. Diese Stoffgruppe verursacht den typischen Kohlgeruch und verleiht je nach Menge und Zusammensetzung die Schärfe.

Rübstiel ist eine Art der Mairüben. Diese wurden früher so dicht aneinander gepflanzt, dass sich die Rübenfrucht nicht mehr ausbilden konnte. Dafür wuchsen die Blätter immer größer, die heute bis zu 25 cm erreichen. Die Rüben bleiben dabei klein und zart.
Hast du schon das Gemüse
Rübstiel entdeckt und ausprobiert? Es ist ein Frühlingsgemüse, das es in sich hat!
Wenn du ein Blatt roh probierst, schmeckst du eine Besonderheit heraus:
das o.g. Senfölglycosid. Der sekundäre Pflanzenwirkstoff ist in vielen grünen Blattgemüse des Frühjahres enthalten und bekannt für eine Anti-Krebs-Wirkung.
Wenn
du den senfigen Geschmack liebst, empfehle ich, die Blätter roh geschnitten im Salat zu genießen oder zu Pesto (mit Mandeln) zu verarbeiten. Auch die Stiele sind so zart, dass du sie roh verwenden kannst. Kochen würde ich den Rübstiel eher nicht, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören. Leicht dämpfen wie frischer Spinat trifft es eher und etwas Knoblauch dazu geben. 

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Ich freue mich, wenn dir diese Informationen neue Erkenntnisse gebracht haben und du nun neugierig bist, diese Gemüse für dich zu entdecken und auszuprobieren!

Gutes Gelingen und guten Appetit!



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Pflanzen bilden Phytinsäure, um sich gegen den Verzehr zu schützen. Die sogenannten "Anti-Nährstoffe". Diese bilden einen natürlichen "Fressschutz". Es ist ihr eigenes P flanzenschutzmittel, ein pflanzliches Pestizid: Die Pest sind Tiere wie wir. Da Phytinsäure Mineralstoffe binden und für die Verdauung unzugänglich machen kann, zählt man sie auch zu den als schädlich geltenden Anti-Nährstoffen. Ist diese Einteilung gerechtfertig? Wirkt Phytinsäure ausschließlich nachteilhaft? Durch die Einteilung als Anti-Nährstoff landet Phytinsäure (Phytat) in einer Gruppe mit Stoffen wie Gluten und Lektinen: Substanzen in Nahrungsmitteln, die den Menschen unter Umständen nicht nähren, sondern ihm mehr schaden als nutzen. • Phytinsäure dient Pflanzen als Speicher für Phosphat. Die größten Mengen finden sich in Getreiden, Hülsenfrüchten und Nüssen; darunter besonders in Paranüssen, Mandeln, Erbsen, Soja, Hafer und Mais. • Phytinsäure kann andere Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium, besonders jedoch Eisen und Zink unlöslich binden. Wir können sie dann nicht mehr verdauen und aufnehmen. • Phytinsäure blockiert auch die Verdauungsenzyme Pepsin und Trypsin. Diese Enzyme benötigt der Mensch zum Verdauen von Proteinen. Um die Phytinsäure zu minimieren sollten wir Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen unbedingt einweichen. Für die Anwendung habe ich hier folgende Einweichzeiten aufgelistet, die auch gleich die Keimdauer-Angabe beinhalten, für den evtl. anschließenden Keimprozess, solltest du Sprossen und Keimlinge ziehen wollen. Keimlinge, Sprossen oder Mikrogrün sind wahre Vitalstoff-Bomben, die die Phytinsäure abgebaut haben und auch durch den Keimprozess voller Enzyme sind und den Nährstoff-Gehalt um ein vielfaches potenziert haben! Nüsse und Saaten Macadamianüsse (Einweichzeit: 4 Stunden) Paranüsse (Einweichzeit: 6 Stunden) Cashewkerne (Einweichzeit: 6 Stunden) Walnüsse (Einweichzeit: 6 Stunden) Haselnüsse (Einweichzeit: 8 Stunden) Pekannüsse (Einweichzeit: 8 Stunden) Mandeln (Einweichzeit: 8 Stunden) Sonnenblumenkerne (Einweichzeit: 6-8 Stunden, Keimdauer: 1-2 Tage) Kürbiskerne (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 3-5 Tage) Leinsamen (Einweichzeit: 10 Stunden, Keimdauer: 1-2 Tage) Hülsenfrüchte Erbsen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 3-4 Tage) Kichererbsen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 3-4 Tage) Kidneybohnen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 3-4 Tage) Linsen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer 3-4 Tage) Schwarze Bohnen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 3-4 Tage) Sojabohnen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 3-4 Tage) Getreide Quinoa (Einweichzeit: 3-4 Stunden, Keimdauer: 2-3 Tage) Amaranth (Einweichzeit: 6-8 Stunden, Keimdauer: 2-3 Tage) Buchweizen (Einweichzeit: 6-8 Stunden, Keimdauer: 2-3 Tage) Dinkel (Einweichzeit: 6-8 Stunden, 2-3 Tage) Hirse (Einweichzeit: 6-8 Stunden, Keimzeit: 1-2 Tag) Nackthafer (Einweichzeit: 6-8 Stunden, Keimzeit: 2-3 Tage) Roggen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimzeit: 2-3 Tage) Vollkornreis (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimdauer: 2-3 Tage) Weizen (Einweichzeit: 12 Stunden, Keimzeit: 2-3 Tage) Das Einweichwasser wird abgegossen und nochmals alles gut gespült, bevor du an die Weiterverarbeitung gehst. Du kannst Nüsse z.B. in größerer Menge einweichen, abspülen und wieder trocknen (im Backofen oder im Dörrgerät, sofern du eines hast) , dann sind sie wieder knackig und das ohne Phytinsäure .  Beachte bitte dabei, dass du bis max. 42° trocknest, um die wertvollen Vitalstoffe und Enzyme nicht zu zerstören. Wenn du erst einmal begonnen hast, Nüsse und Hülsenfrüchte einzuweichen und dadurch die Phytinsäure gelöst zu haben, wird es dir deine Verdauung danken und du wirst es als normalen Zubereitungsprozess in deinen Ernährungsalltag integrieren. Viel Freude beim Ausprobieren! deine Margot
von Margot Schomaker 26 Sept., 2021
Brennnesselsamen - ein uraltes Kräftigungsmittel Heute habe ich Brennesselsamen gesammelt und möchte diesen Impuls an euch weitergeben. Es ist so wertvoll und macht solch eine Freude, die selbst gesammelten Schätze/Kräuter der Natur zu Hause zu verwenden. Brennnessel Samen werden seit Jahrtausenden als Kräftigungsmittel geschätzt. Im Mittelalter war es Nonnen und Mönchen verboten, Brennesselsamen zu sich zu nehmen. Das spricht ja schon für sich! Sie strotzen vor Mineralstoffen und helfen gegen Müdigkeit und Stress. Brennnesselsamen sind ein richtiges Superfood! In der kalten Jahreszeit sind sie wunderbar, um dem Körper zusätzliche Energie zu geben. Wirkung & Inhaltsstoffe Brennnesselsamen sind reich an Vitamin A, B, C und E und enthalten Kalzium, Eisen, Chlorophyll, Carotinoide und Linolsäure. Sie wirken als stärkendes Tonikum auf unseren Körper und geben ihm Energie. In der Früh können sie dir helfen energiegeladen in den Tag zu starten. Auch älteren Menschen und nach Erkrankungen kann die vitalisierende Wirkung helfen. Darüber hinaus sind die Früchte der Brennnessel ein sehr bekanntes natürliches Aphrodisiakum für Mann und Frau. Bereits der römische Dichter Ovid lobte sie als Potenz-Mittel. Brennnesselsamen enthalten Substanzen, die ähnlich wirken wie Hormone und die bei Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit hilfreich sein können. Verwendung Brennnesselsamen haben einen leicht nussigen Geschmack und können vielseitig in der Küche angewendet werden. Sie können zum Verfeinern von Salaten, Soßen und natürlich auch für Smoothies verwendet werden. Egal auf welche Weise man die Samen isst, sie führen dem Körper wichtige Nährstoffe zu. Du kannst mit den Brennesselsamen auch einen Tee zubereiten der gut für Nieren und Blase ist. Auch vorbeugend gegen Erkältungen eignen sie sich gut. Du kannst sie in guter Qualität kaufen (sie sind aber nicht günstig) - du kannst aber auch selbst sammeln, was ich persönlich bevorzuge. Es macht Spaß und du kannst es wunderbar mit einem schönen Spaziergang verbinden. Selber ernten und trocknen – so geht’s! Die Brennnessel hat männliche und weibliche Pflanzen. Gesammelt werden die Samenstränge der weiblichen Pflanzen. Sie sehen aus wie kleine „Würstchen“. Die beste Erntezeit ist von Ende August bis Anfang Oktober. Sammle möglichst an einem sonnigen Tag. Mit ein bisschen Übung kannst du ganz leicht die männlichen von den weiblichen Pflanzen unterscheiden. Die männlichen Brennnesseln tragen Fäden mit Pollenkapseln, die eher waagrecht von der Pflanze weg stehen. Die weiblichen Pflanzen erkennst du an den üppigen Samensträngen, die nach unten hängen. Ob du die Samen noch grün erntest oder wartest, bis sie ganz ausgereift und schwarz sind, ist Geschmackssache und bleibt ganz dir überlassen. Wenn du empfindliche Finger hast solltest du zum Sammeln und Verarbeiten der Samen Handschuhe tragen. Du pflückst ganz einfach die Samenstränge direkt von der Pflanze ab und legst sie in eine Tasche oder einen Korb. So trocknest du die Samen richtig Zu Hause legst du die Samenstränge zum Trocknen locker auf. Am besten auf ein Stück Papier, damit die Samen, die bereits heraus fallen gleich aufgesammelt werden. Ich verwende zum Trocken gerne das Gitter aus dem Backofen auf das ich ein Stück Backpapier lege. Du kannst auch ein Trockensieb verwenden. Wichtig ist, dass du etwas unterlegst. Lasse sie Samen ein paar Tage liegen und hebe sie immer wieder ein bisschen auseinander damit genügen Luft dazu kommt. Wenn sie fertig getrocknet sind kannst du die Samen zwischen den Fingern von den Stielen rebeln und in ein Glas füllen. Kühl und dunkel gelagert sind die Samen ca. 1 Jahr haltbar. Und nun zum Abschluss noch ein paar Rezepte :-) : Rezepte mit Brennnesselsamen In der Küche lassen sich die leicht nussig schmeckenden Samen sehr vielseitig einsetzen. Du kannst sie direkt ins Müsli, Smoothies, Salate, Suppen, Aufstriche usw. geben. Auch in Brote oder Kuchen kannst du sie einbacken. BRENNNESSEL-MOHN PRALINEN 200 g Marzipanrohmasse
1 EL Mohn, ungemahlen
2 EL getrocknete Brennnesselsamen
1 Schuss Frucht-Sirup nach Wahl, (z.B. Kornelkirsche)
200 g Kuvertüre, Vollmilch- und Bitterschokolade, je die Hälfte zum Tauchen
1 EL Honig
Das Marzipan kneten, bis es weich ist. Den Honig, Sirup, Mohn und die getrockneten Brennnesselsamen untermischen und aus der Masse Kugeln formen. Die Kuvertüre im Wasserbad weich werden lassen und die Kugeln darin eintauchen. Auf einem Gitter auskühlen lassen und in Pralinenförmchen legen. BRENNNESSELSAMEN-SALZ Die getrockneten Brennnesselsamen kurz in einer Pfanne anrösten (ohne Fett.) und 1:1 mit grobem Steinsalz mischen. In eine Salzmühle füllen. Ich freue mich, wenn du mir deine Erfahrungen mit Brennesselsamen mitteilst und nun wünsche ich dir viel Freude beim Sammeln der kleinen Energiepakete! :-) Deine Margot
von Margot U. Schomaker 28 Feb., 2021
Granatapfel - die Frucht der Könige Der Granatapfel ist eine wahre Superfrucht und wird auch die Frucht der Könige und Götter genannt. Als Zeichen trägt es ein kleines Krönchen auf seinem Haupt, auf das bereits in vielen Märchen hingewiesen wird. Aber nicht nur sein Aussehen macht ihn zu einer besonderen Superfrucht, sondern auch seine besondere und vielfältige Wirkungsweise. Mehr als 200 wissenschaftliche Studien belegen die Heilkraft der exotischen roten Frucht, die eine Vielzahl an Volkskrankheiten vorbeugen kann. Die gesunderhaltende Wirkung des Granatapfels führen Wissenschaftler heute auf die Synergie verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe zurück. Ellagsäure – die Wundersubstanz Besonders hervorzuheben ist beim Granatapfel die Ellagsäure/Ellagitannin, die in den Samen und der Schale enthalten ist. Diese Substanz hemmt verschiedene Schimmel- und Hefepilzenzyme, was zu Folge hat, dass sich diese nicht weiter vermehren können (z.B. Candida). Ellagsäure hemmt zudem das Enzym Gyrase, welches Bakterien als Schlüsselelement für’s Überleben benötigen. Fehlt Gyrase, sterben Bakterien ab. Gyrase ist kein menschliches Enzym, somit schadet es uns nicht, wenn es gehemmt wird. Weiterhin verfügt Ellagsäure über eine verjüngende Wirkung und soll bei Krebs hilfreich sein. Es kommt auch in Himbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren vor. Besonders gesunde Bitterstoffe sind in der Haut zwischen dem Fruchtfleisch des Granatapfels zu finden. Diese enthalten sekundäre Pflanzenstoffen wie Tannine, die vor allem für das Herz-Kreislaufsystem förderlich sind. Wer die weiße „Haut“ nicht pur essen mag, kann diese mit in den Smoothie mixen. Der Granatapfelsaft hingegen hat eine besondere Heilwirkung: er tötet Krebszellen und hemmt Entzündungen. Eine andere wissenschaftliche Studie hingegen kam zu dem Ergebnis, dass Granatapfelsaft den Blutdruck senken kann. Das Trinken von Granatapfelsaft lohnt sich jedoch auch noch aus anderen Gründen. Denn der Granatapfelsaft steckt voller wertvoller Stoffe, die auch bei anderen Gesundheitsproblemen hilfreich sein können. Granatapfelsaft ist daher in jedem Fall ein empfehlenswertes natürliches Nahrungsergänzungsmittel, von dem jeden Tag ein bis zwei Gläschen getrunken werden können. Ein wahrer Jungbrunnen Bereits in vielen Mythen und Märchen verspricht der Granatapfel Schönheit, Jugend, Fruchtbarkeit und Kraft - so hat er doch eine große Menge an Phytohormonen - das bedeutet Schönheit von Innen! :-) Nicht umsonst ist er heute in vielen Kosmetikprodukten, Massageölen und Wellnessgetränken zu finden. Dem Granatapfel werden die folgenden allgemeinen Wirkungsweisen nachgesagt: entzündungshemmend antioxidativ, d.h. Schutz vor freien Radikalen Stärkung des Immunsystems reguliert den Blutdruck, Hormone und Blutfettwerte antibiotisch und entgiftend Schutz vor Krebs (im speziellen gibt es Studien über Brustkrebs) repariert geschädigte Zellen verjüngende Wirkung cholesterinsenkend durchblutungs- und verdauungsfördernd So esse ich Granatäpf el am liebsten Mein Favorit ist der Granatapfelsaft - unglaublich lecker! Granatäpfel kann man praktisch mit allem kombinieren. Sie peppen jeden Obstsalat auf und schmecken auch gut im grünen Salat. Besonders gern gebe ich Granatapfelkerne in einen Kombucha oder dem rohköstlichen Chigetränk, welches auch gern als „Sektersatz“ genommen wird. Buch-Tipp : Heilfrucht Granatapfel - Die Frucht voller Wunder Nun bleibt mir nur noch, euch zu empfehlen, diese wunderbare Frucht viel öfters in euren Speiseplan zu integrieren - so lange sie noch Saison hat: diese ist von Oktober bis April! Ich wünsche euch viel Freude beim experimentieren und ein weiteres gesundheitliches Plus mit dem Granatapfel! Gesunde Grüße eure Margot
von Margot U. Schomaker 03 Jan., 2021
In der heutigen Zeit, mit all seinen Zivilisationskrankheiten, ist Prävention und Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, wichtiger als jemals zuvor. Zu vielen Herausforderungen ist unser Organismus gegenübergestellt. Unsere geniale Biochemie wird in der Regel damit fertig, nur im Laufe der Jahre sind fortschreitende Mangelernährung (Zivilisationsländer "hungern" vor dem vollen Teller) und stille Entzündungen vom Körper nicht mehr zu kompensieren. Krankheit und Degeneration sind die Folge. Das muss nicht sein! Wir haben unsere Gesundheit selbst in der Hand - es gibt so viele Möglichkeiten und Wundermittel, die uns dabei unterstützen. Wir müssen nur darum wissen und - es TUN! Ein sehr wichtiger Baustein unserer Gesundheit sind die Omega-3-Fettsäuren . Was sind Omega 3 Fettsäuren? Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren kann der Körper diese lebensnotwendigen Fettsäuren nicht selbst herstellen und ist daher auf deren Aufnahme durch die Nahrung angewiesen. Die wertvollen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind für die gesunde Entwicklung und Funktion jeder Körperteil wichtig. Sie helfen uns bei einer Vielzahl von Erkrankungen, optimieren Therapien und verbessern unsere Lebensqualität enorm. Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören: Alpha-Linolensäure (ALA) - Nicht aktive Form: Vorstufe von EPA (Quellen: pflanzliche Lebensmittel wie Nüsse oder Leinöl) Docosapentaensäure ( DPA ) - Nicht aktive Form: Vorstufe von DHA (Quellen: Fettreicher Fisch und Algen) Eicosapentaensäure ( EPA ) - Biologisch aktive Form (Quellen: Fettreicher Fisch und Algen) Docosahexaensäure ( DHA ) - Biologisch aktive Form (Quellen: Fettreicher Fisch und Algen) Warum Leinöl für Omega-3 nicht reicht pflanzliche Quellen wie Nüsse, Leinöl, Hanföl oder Rapsöl enthalten nur die nicht aktive Omega 3 Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA), die zunächst in biologisch aktiveren Formen EPA/DHA umgewandelt werden muss, leider kann der Körper sie nur zum Bruchteil umwandeln. Die Umwandlungsrate wird in der Fachliteratur mit fünf Prozent (EPA) beziehungsweise 0,5 Prozent (DHA) angegeben. Ergebnisse aus aktuellen klinischen Studien belegen: Entzündungsprozesse werden durch Omega-3 reduziert. EPA/DHA werden daher bei entzündlich geprägten Erkrankungen wie Allergien, Asthma, Migräne, Multiple Sklerose oder Rheuma erfolgreich eingesetzt. Zellgesundheit: die Entwicklung und reibungslose Funktion der Zellen des Endothel (Auskleidung der Blutgefäße), Gehirns, Nervensystems, der Netzhaut sowie die Zellmembranen der Mitochondrien (Energiekraftwerke der Zelle) benötigen EPA/DHA. Bei Augenleiden verbessert Omega-3 die Sehfunktion enorm. Darmgesundheit: Omega-3 unterstützt eine gesunde Darmflora sowie die Anzahl und Vielfalt der guten Darmbakterien. Bei entzündlichen Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) oder dem Leaky-Gut-Syndrom werden EPA/DHA erfolgreich eingesetzt. Gehirn, Nervensystem: Vor allem unser Gehirn ist für seine Entwicklung und reibungslose Funktion bis ins hohe Lebensalter auf eine optimale Zufuhr der Omega-3-Fettsäure DHA angewiesen. Omega-3 reguliert den Informationsaustausch und die Reizübertragung im Gehirn, wirkt stimmungsaufhellend und harmonisierend auf den Nervenbotenstoffwechsel (Serotonin) und fördert die Gehirnleistung. EPA/DHA werden erfolgreich bei ADHS, Depressionen, Demenz und zur Förderung der Gedächtnisleistung eingesetzt. Haut, Schleimhäute: Omega-3 stärkt die Schutzbarrieren der Haut und Schleimhäute. EPA/DHA sind bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis sehr hilfreich. Gelenke, Knochen: Omega-3 unterstützt die Gelenksgesundheit und die Entwicklung stabiler Knochen. EPA/DHA helfen bei Arthrose (stille Entzündungen) oder Osteoporose. Herz-Kreislauf-System: Omega-3 stabilisiert die Herzkraft, den Herzrhythmus, senkt erhöhte Blutdruck- und Bluttfettwerte. Es unterstützt die Entgiftung des Gefäßgifts Homocystein, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und die Sauerstoffversorgung der kleinen Gefäße. Omega-3 beugt der Geldrollenbildung und der Entwicklung von Herzkrankheiten vor, wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall. Krebs: Das Risiko an Brust- oder Darmkrebs zu erkranken wird durch Omega-3 stark verringert. EPA/DHA unterstützen die Wirksamkeit der Krebstherapie, verringern deren Nebenwirkungen und verbessern die Lebensqualität. Sport, Stress: auch Profisportler, Berufstätige und Stressgeplagt profitieren nachweislich von Omega-3. Spitzensportler und Vereine unterziehen sich regelmäßigen Omega-3-Tests und Dauer-Supplementierung, um so ihre Gesundheit zu optimieren, zu stärken und Höchstleistungen zu erzielen. Wirkung von Omega-3 und Omega-6 Omega-3 gehört zusammen mit Omega-6 zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Weil diese Fettsäuren für unseren Körper lebensnotwendig sind, werden sie auch als essentiell bezeichnet. Aus den langkettigen Omega-3 -Fettsäuren EPA und DHA werden im Körper die guten Lipidmediatoren gebildet. Diese wirken entzündungshemmend, schützen die Blutgefäße, die Bronchien, das Nervensystem und das Gehirn. Im Gegensatz dazu werden aus der Omega-6-Fettsäure ARA die schlechten Eicosanoide gebildet. Diese wirken entzündungsfördernd sowie Blutgefäß- und Bronchienverengend. Beide Fettsäure-Typen konkurrieren miteinander, sodaß eine zu hohe diätische Menge an Omega-6-Fettsäuren die Entzündungsprozesse begünstigt und das Risiko steigt für Alzheimer, Arteriosklerose oder Krebs. Omega-6-haltige Lebensmittel: Schwein - Rind - Pute - Huhn und Hähnchen - Salami - Fleischwurst - Schinken - Eier - Kuhmilch - Butter - Käse und Frischkäse Margarine - Sonnenblumenöl - Olivenöl - Sojaöl - Rapsöl - Deutschland: ein Omega-3-Mangelland Ursache für den Omega-3-Mangel ist ein zu hoher Verzehr an Omega-6-Fettsäuren. Dadurch nehmen wir zu wenig EPA/DHA für eine reibungslose Gesundheit auf. In den letzten Jahren ist die Forschung zu den Omega-3-Fettsäuren angetrieben worden mit zahlreichen neuen Erkenntnissen. So empfahl im Jahr 2012 die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) den Verzehr von 2-3 Seefischmahlzeiten pro Woche. Ich kann mich der Aussage nicht anschließen, unsere Weltmeere sind überfischt (Thema Nachhaltigkeit) und zudem sind die Fische zu sehr mit Schwermetallen belastet. Schwermetalle belasten unsere Gesundheit enorm, denen wir durch unsere Umwelt (Abgase) schon im Übermaß ausgesetzt sind. Da sich die Fische Plankton und Algen verzehren, die Urquelle für Omega-3, und dadurch zum Omega-3-Träger werden, können wir uns gleich für Algenöl entscheiden, die durchaus ethischere und nachhaltigere Variante. Algen - Plankton - Omega-3-Öl Die Meeresmikroalge Schizochytrium als hervorragende Quelle für Omega-3 wird schadstofffrei in großen Behältern in künstlichem Meerwasser kultiviert. Durch die Kultivierung werden Ressourcen geschont und die Nahrungsgrundlage der Fische, die Meeresalgen, bleiben bestehen. Somit wird das natürliche Ökosystem der Meere bewahrt und die Fischbestände werden geschont. Wie kann ich meine Omega-3-Versorgung überprüfen? Ob du über deine Ernährung ausreichend mit EPA und DHA versorgt bist, lässt sich durch die labordiagnostische Kontrolle des Omega-3-Index überprüfen. Überprüfe, ob dein Hausarzt diesen Test als eine Kassenleistung abrechnen kann - in der Regel muss eine Indikation vorliegen. Ist diese nicht gegeben, übernimmst du es als Eigenleistung. In Anbetracht deiner eigenverantwortlichen Gesundheit ist dies ein Muß in der heutigen Zeit. Wenn du mehr über wissen möchtest, über Testmöglichkeiten, Bezugsquellen von Algenöl oder weitere Fragen hast, kontaktiere mich einfach! Per Mail oder telefonisch - ich freue mich auf dich! Gesunde Grüße, eure Margot
von Margot 22 Aug., 2020
7 gute Gründe, warum du Avocadokerne verzehren solltest Die Avocado ist ein echtes Superfood. Sie hat ihren Ursprung im tropischen Regenwald Mexikos und Zentralafrika und zählt botanisch betrachtet zu den Lorbeer-Gewächsen. Schon lange sind die gesundheitlichen Vorteile der Avocado bekannt und sie hat sich bei uns seit vielen Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Wer aber hat schon einmal daran gedacht, den Kern zu verzehren? Immer wieder werde ich beim Zubereiten von Avocados in meinen Kursen gefragt, ob der Kern auch genießbar ist. Meine Antwort war immer, daß er sehr wertvolle Inhaltsstoffe aufweist, aber der Genuss ganz hinten ansteht. Nun möchte ich euch heute die Vorteile vom Verzehr des Avocado-Kernes aufzeigen und den Trick, der ihn auch genießbar macht! :-) Der Kern enthält eine Fülle von Nähr- und Vitalstoffen, Antioxidantien und ungesättigte Fettsäuren, die allesamt unsere Zellgesundheit unterstützen. 1) Sie helfen bei Erkrankungen der Gelenke. Avocadokerne beugen Infektionen vor und lindern Schmerzen. Ebenso hat der Kern entzündungshemmende Eigenschaften. Er lindert Atemwegsbeschwerden und hilft bei Arthritis. Verantwortlich dafür sind die zahlreichen Antioxidantien, welche nicht nur Knochen und Gelenke schützen, sondern auch die Haut. Das Ergebnis sind freie, feine Poren, weniger Falten und eine schöner, jünger aussehende Haut. Hautkrankheiten werden positiv beeinflusst, Beschwerden wird effektiv vorgebeugt und der Krankheitsverlauf wird verlangsamt. Zudem wirkt die Fülle an ungesättigten Fettsäuren wie z.b. die Omega 9, aber auch Vitamin E, Vitamin C und Carotinoide, schmerzlindernd. 2) Avocadokerne sind ein wirksamer Schutz für die Augen und verbessern die Sehkraft. Wer regelmäßig Avocadokerne mit auf dem Speiseplan hat, kann viel für die Augengesundheit tun. Die enthaltenen Stoffe Lutein und Zeaxanthin verbessern die Sehfähigkeit und verringern Erkrankungen wie Makuladegeneration und Katarakt. Die Inhaltsstoffe des Kernes verbessern die Zellkraftstoffe der Netzhaut, was das Scharfsehen verbessert. Ähnlich wie bei Brokkoli, Spinat oder Grünkohl steht auch die Avocado im Zusammenhang mit der Augengesundheit. 3.) Zudem helfen Avocadokerne bei Schilddrüsen-Erkrankungen, er enthält Wirkstoffe, die die Schilddrüsenfunktion regulieren und dadurch auf viele andere Körperprozesse einen positiven Einfluss haben. So wird der Blutzuckerspiegel stabilisiert, der Hormonhaushalt im Gleichgewicht gehalten und alle Organe von Herz bis Hirn in ihrer Funktion unterstützt. Zudem fördern die Nährstoffe des Kernes die Verdauung und verhindern Verstopfung und Magenschmerzen. 4) Avocadokerne stärken das Herz-Kreislauf-System. Durch ihren hohen Gehalt an Vitamin E reduziert sich das Risiko an Herzschwäche und Bluthochdruck. Ebenso reduziert sie Herzrasen und andere Herzbeschwerden. Schon ein kleines Stück täglich genügt, um Herz und Kreislauf gesünder zu machen. 5) Avocadokerne reduzieren Gefäßerkrankungen. Sie enthalten nicht nur Vitamine A und E und aufgrund seines hohen Fettanteils verfügt der Avocadokerns auch über einen sehr hohen Gehalt an Phytosterinen. Das sind chemische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Diese hemmen im Darm die Aufnahme des LDL-Cholesterins aus der Nahrung. Das bedeutet, auch wenn wir Lebensmittel mit reichlich Cholesterin essen, gelangen diese nicht in das Blut. Der Körper bildet ungefähr 90% des im Blut nachweisbaren Cholesterins selbst, jedoch sorgen Phytosterine für eine leichte Verringerung des LDL und des Gesamtcholesterins. Vor allem das LDL-Cholesterin bewirkt die schädliche Ablagerung in Blutgefäßen, welche zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Insgesamt sind Muskeln und Organe gesünder, wenn sie Zugriff auf ausreichend Phytosterine haben. 6) Avocadokerne helfen bei hormonellen Beschwerden. Sie enthalten eine große Menge Sterine. Diese regulieren die Produktion des weiblichen Hormons Öströgen, welches bei Frauen die Produktion von Progesteron- und bei Männern für den Testosteron-Level verantwortlich ist. Damit ist die Avocado ein gutes Mittel bei Hormonüberschuss, wie er nach der Einnahme bestimmter Medikamente oder Ergänzungsmitteln auftritt. Wer regelmäßig Avocadokerne isst, wirkt den schädlichen Auswirkungen von Verpackungsmaterialien und Abgasen entgegen. Denn auch diese bringen den Hormonhaushalt durcheinander. 7) Durch den hohen Gehalt an Triterpenen wird die Stress- und Belastungsfähigkeit gesteigert. Sie kurbeln das Immunsystem an, was bei Allergien und Autoimmunerkrankungen erforderlich ist. Zudem verbessern sich durch die Aufnahme von Triterpenen sämtliche Krankheiten, bei denen man in der Schulmedizin Kortison und weitere Steroidhormone verordnet. Triterpene haben einen positiven Effekt bei Bluthochdruck, Parasiteninfektionen, Impotenz, Arthritis und anderen Krankheiten. Wir sehen, der Verzehr des Avocadokernes kommt dem ganzen Körper zugute. Dazu sollten wir den Avocadokern für einige Tage zum trocknen liegen lassen. Dann läßt sich die ungenießbare, braune Haut um den Kern leicht beseitigen. Wie können wir nun den Kern zubereiten? Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Als Tee. Dazu wird der Kern mit 1 Liter Wasser in einen Topf gegeben. Nachdem die Zutaten aufgekocht sind, lässt man diese für 3 Minuten ziehen. Der Tee kann über den Tag verteilt getrunken werden. Im Smoothie, mit einem Hochleistungsmixer. In Suppen und Salaten. Dazu reiben wir den Kern auf einer Nußmühle oder Parmesanreibe und können es in einem Schraubglas aufbewahren. Es läßt sich nach Belieben in Salate geben oder auf Suppen streuen. In der Pfanne rösten und alternativ zu Croutons oder Saaten auf den Salat streuen oder über das Essen. Der Geschmack ist leicht harzig, welches durch die Triterpene hervorgerufen wird, ist aber nicht tragend und untergemischt in einer Speise kein Thema mehr. Ab heute müssen bei euch die Avocadokerne nicht mehr in der Biotonne oder im Blumentopf landen, sondern auf eurem Speiseplan! Viele Spaß beim kreieren eurer eigenen Rezepte damit. :-) Gesunde, grüne Grüße eure Margot
von Margot U. Schomaker 16 Juni, 2020
Der Schatz der Natur - Wildkräuter! Wildkräuter schenken uns seltene Vitalstoffe und wertvolle Heilsubstanzen. Wildkräuter wachsen kostenlos im Wald, in Parkanlagen, auf Wiesen, an Wegrändern, natürlich im eigenen Garten und sogar auf dem Friedhof. Wildkräuter: Ursprünglich und kraftvoll Der Begriff Wildkräuter bezeichnet Pflanzen, die nicht vom Menschen kultiviert werden, die nie gezüchtet wurden und daher noch das gesamte Spektrum an Vitalstoffen einer ursprünglichen und kraftvollen Wildpflanze enthalten. Wildkräuter können einjährig sein, treiben aber grösstenteils nach einer winterlichen Ruhephase jedes Frühjahr erneut aus der Wurzel aus, blühen, entwickeln Samen und ziehen sich schliesslich wieder ins Erdreich zurück. Manche Wildkräuter sind allerdings auch im Winter unter der Schneedecke noch da, halten sich dort tapfer oder wachsen in milden Regionen sogar in der kalten Jahreszeit noch weiter, z. B. die Vogelmiere, das Gänseblümchen und der Löwenzahn. Wildkräuter brauchen den Menschen nicht! Wildkräuter zeichnen sich dadurch aus, dass sie hervorragend ohne die Pflege des Menschen gedeihen, was bei Kulturpflanzen nicht der Fall ist. Wildkräuter sind extreme Überlebenskünstler. Oft trotzen sie langen Dürreperioden genauso wie schlechten Bodenverhältnissen. Wildkräuter sind also robust, widerstandsfähig, vor Gesundheit strotzend und äusserst lebensfroh. Alle diese beneidenswerten Eigenschaften übertragen sie jedem, der sie isst. Wildkräuter - Gesünder geht’s nicht! Wildkräuter erfreuen mit einem ungewöhnlich hohen Mineralstoff- und Vitalstoffgehalt. Zwar wurden bisher erst von wenigen Wildkräutern die entsprechenden Werte bestimmt, doch die vorhandenen zeigen: Wildkräuter lassen selbst das beste (Bio-) Kulturgemüse weit hinter sich. Nehmen wir zum Beispiel den Kopfsalat. Sein Kaliumgehalt liegt bei 224 mg pro 100 Gramm Salat. Ferner enthält er 37 mg Calcium, 11 mg Magnesium und 1,1 mg Eisen (wobei diese Werte natürlich auch je nach Bodenart und Anbaumethode variieren können). Schon allein das Gänseblümchen weist annähernd den dreifachen Kaliumgehalt auf. Ausserdem stecken in ihm fünfmal mehr Calcium, dreimal mehr Magnesium und etwa die zweieinhalbfache Eisenmenge im Vergleich zum Kopfsalat – und dabei liegt das Gänseblümchen in Bezug auf den Vitalstoffreichtum bei den Wildkräutern noch eher im breiten Mittelfeld. Der weisse Gänsefuss, das Franzosenkraut und die Brennnessel hingegen zeigen (siehe Tabelle unten), was im Bereich der Mineralstoffe in der Welt der Wildkräuter möglich ist. Wildkräuter stecken voller Vitamin C Der Kopfsalat ist natürlich ein extremes Beispiel und - wenn aus konventioneller Gewächshausaufzucht - besonders vitalstoffarm. Doch auch die vitalstoffreichsten Kulturgemüse wie z. B. Brokkoli, Rosenkohl oder Grünkohl können es mit den Wildkräutern nicht aufnehmen. Deren Vitamin-C-Gehalt ist zwar unter den Kulturgemüsearten absoluter Spitzenreiter (105 mg Grünkohl und 114 mg Brokkoli und Rosenkohl), im Vergleich zu den Vitamin-C-Reichtümern der Wildkräuter jedoch sind diese Werte unterstes Niveau. Die Brennnessel liefert 333 mg Vitamin C, der Wiesenknopf 360 mg und das Gänse-Fingerkraut 402 mg. Beim Vitamin A sieht es ähnlich aus und auch in Sachen Proteine sind die Wildkräuter dem Kulturgemüse weit überlegen. Wildkräuter sind enorm proteinreich Während der durchschnittliche Reineiweissgehalt pro 100 Gramm Gemüse bei den Kulturgemüsen 1,3 Gramm beträgt, wobei Grünkohl mit 3 Gramm die Liste anführt, gefolgt von Feldsalat, Lauch und Salaten, enthalten Wildkräuter durchschnittlich die 3,5fache Proteinmenge. Unter den Spitzenreitern ist hier die Malve, das besonders ungeliebte, aber äusserst wohlschmeckende Unkraut namens Giersch, der Gänsefuss und die Winterkresse (siehe Tabelle unten). Und nicht selten ist der Eiweissgehalt von Wildkräutern so hoch und höher als der eines Stück Fleisches. Wildkräuter sind voller bioaktiver Pflanzenstoffe Wildkräuter schmecken ausserdem meist deutlich aromatischer und würziger als Kultursalate. Das liegt daran, dass sie neben einem sehr viel höheren Vitalstoff- und Mineralstoffgehalt auch sehr viel mehr bioaktive Pflanzenstoffe enthalten. Gerade diese bioaktiven Pflanzenstoffe sind es, denen sich in letzter Zeit immer häufiger die Wissenschaft widmet. Oft stellt sich dann heraus, dass diese Pflanzensubstanzen viele Krankheiten heilen bzw. vorbeugen können. Bitterstoffe in Wildkräutern Bitterstoffe beispielsweise fördern die Magen- und Gallensaftsekretion, stoppen Fäulnis- und Gärprozesse im Verdauungssystem, pflegen daher die gesunde Darmflora und beugen Pilzinfektionen vor. Sie helfen bei der Fettverdauung und unterstützen nicht zuletzt ganz besonders die Funktionen unseres grossartigen Entgiftungsorgans, der Leber. Bitterstoffe finden sich reichlich im Löwenzahn, in der Schafgarbe, im Gänseblümchen, in der Wegwarte und in vielen anderen Wildkräutern mehr. Bitterstoffe gibt es auch als Fertigpräparate z. B. in Form vom sog. Kräuterbitter (z. B. Bitterstern®). Flavonoide in Wildkräutern Flavonoide sind eine weitere Gruppe höchst wirksamer Pflanzenstoffe. Flavonoide sind auch in manchem Kulturgemüse und Kulturobst enthalten. Allerdings befinden sie sich meist in den äusseren Blättern der Kohlgemüse oder in den Schalen von Früchten. Beides wird bei der herkömmlichen Zubereitung von Speisen gerne entfernt und weggeworfen, so dass der Durchschnittsmensch kaum in deren Genuss kommt. Enorm hohe Flavonoid- Konzentrationen sind dagegen in Wildkräutern enthalten. Es gibt viele Tausende Flavonoidarten. Die meisten fungieren als äusserst leistungsfähige Antioxidantien, schützen unsere Zellen vor den Angriffen freier Radikale und beugen daher wirkungsvoll Krebserkrankungen vor. Manche Flavonoide schützen gegen Grippeviren, andere wirken antibakteriell und verhindern oder heilen Infektionen (z. B. Procyanidine helfen bei Harnwegsinfekten) und wieder andere bewahren vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und harmonisieren den Blutcholesterinspiegel. Flavonoide sind in wechselnden Mengen in nahezu allen Wildkräutern enthalten wie z. B. im wilden Stiefmütterchen, im Frauenmantel, in der wilden Malve, im Wegerich etc. Gerbstoffe in Wildkräutern Gerbstoffe sind ebenfalls in vielen Wildkräuterarten vorhanden. Sie hemmen Entzündungen, neutralisieren Gifte und vertreiben Bakterien und Viren. Da sie auch adstringierend wirken, werden sie in der Pflanzenheilkunde beispielsweise bei Durchfällen oder Hauterkrankungen eingesetzt. In dauerhaft hohen Dosen sind Gerbstoffe weniger empfehlenswert, doch das macht nichts. Wildkräuter nämlich, die gesundheitsbedenkliche Mengen an Gerbstoffen enthalten, schmecken derart widerwärtig, dass kein Mensch sie freiwillig essen würde. Gerbstoffe in gesundheitsförderlichen Dosen sind z. B. im Wiesen-Storchschnabel enthalten, im Gundermann, im Scharbockskraut, im Blutweiderich und in vielen weiteren Wildkräutern mehr. Weitere heilkräftige und präventiv wirksame Pflanzenstoffe in Wildkräutern sind die folgenden: Saponine : Saponine wirken schleimlösend, hormonstimulierend, entzündungshemmend und harntreibend. Auch wird eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs vermutet. Saponine finden sich z. B. im weissen Gänsefuss, in der Melde, in der Taubnessel, im Wiesenknopf und in vielen weiteren Wildkräutern mehr. Schleimstoffe : Schleimstoffe regulieren die Verdauungstätigkeit, hemmen Entzündungen, senken Blutzucker und Cholesterin und absorbieren Giftstoffe. Sie werden gerne bei Atemwegserkrankungen (Husten, Halsentzündungen etc.) eingesetzt. Schleimstoffe sind z. B. im Spitzwegerich, im Eibisch, in den Blättern der grossen Klette, in der Königskerze, in Lindenblättern und in der Malve. Senfölglykoside : Zu den Senfölglykosiden zählt beispielsweise der Pflanzenstoff Sulforaphan, der sich in wissenschaftlichen Studien als hilfreich im Kampf gegen Krebs und Arthritis erwiesen hat. Senfölglykoside sind in der Brunnenkresse, dem Barbarakraut und im Wiesen-Schaumkraut, aber auch in Broccoli oder Broccoli-Sprossen enthalten (Broccoraphan). Iridoide : Iridoide sind eine weitere hilfreiche Pflanzenstoffgruppe. Sie sind beispielsweise für die beruhigende Wirkung des Baldrians verantwortlich oder für die entzündungshemmende des Augentrosts. Andere Iridoide wirken antimikrobiell, antiviral und blutbildend. Sie kommen z. B. im Spitzwegerich und auch im Ehrenpreis vor. Kieselsäure : Ein Pflanzenstängel ohne Kieselsäure könnte nicht aufrecht stehen und gleichzeitig sich im Winde biegen, ohne durchzubrechen. Kieselsäure ist die wasserhaltige Form des Siliziums. Silizium kommt in nahezu allen unseren Geweben und Organen vor. Nebenbei stärkt es das Immunsystem und macht Knochen stark. Silizium findet sich z. B. im Schachtelhalm und dem Lungenkraut. Phytosterine : Phytosterine senken das schädliche LDL-Cholesterin und wirken ferner krebsvorbeugend. So vermindern sie das Risiko für Brust-, Darm-, Prostata- und Magenkrebs. Phytosterine sind im Frauenmantel, in der Nachtkerze, im kanadischen Berufskraut und in der Königskerze enthalten. Ätherische Öle : Ätherische Öle gibt es in Wildkräutern in einer schier unübersichtlichen Vielfalt. Genauso variantenreich wie ihre Sortenvielfalt sind die unterschiedlichen Wirkungen. Im Allgemeinen wirken ätherische Öle heilsam auf das Verdauungssystem und die Atemwege, z. B. sämtliche Minze-Arten, der Feldthymian und die Knoblauchsrauke. Wildkräuter selber sammeln Inzwischen kann man Wildkräuter auch bei Spezialversendern bestellen und sich per Post ins Haus liefern lassen. Doch lässt sich die Frische und damit die Wirksamkeit von selbst gesammelten oder womöglich selbst angebauten Wildkräutern natürlich nicht übertreffen. Wildkräuter-Wissen macht unabhängig Diese Wildkräuter-Kenntnisse können Ihnen auch in echten Notzeiten äusserst nützlich sein. Dabei muss es noch lange nicht zu einer Hungersnot kommen, schon ein mehrtägiger Streik der LKW-Fahrer reicht vollkommen aus, um die Supermärkte im Nu leer zu fegen. Während andere früher oder später in Panik ausbrechen und die letzten Reserven ihrer Nachbarn plündern, können Sie gemütlich im Park wandeln und sich dort nach Essbarem umsehen. ;-) Ähnlich unbezahlbar sind Kenntnisse im Bereich der Heilpflanzen. Wer sich selbst wirksame Medizin aus der Natur besorgen und diese zubereiten kann, lebt deutlich unabhängiger als jener, der bei jedem Gesundheitsproblem – und wenn es noch so gering scheint – auf Arzt, Apotheker und die Pharmaindustrie angewiesen ist. Wildkräuter erkennen Wildkräuter lernen Sie am besten auf Kräuterwanderungen kennen, die ein Kräuterkundiger oder eine Kräuterkundige anführt. Auch mit Hilfe von Bestimmungsbüchern kann man im Nu selbst zum Kräuterkundigen werden (z. B. "Essbare Wildpflanzen" von Fleischhauer, Guthmann und Spiegelberger). Wildkräuter sammeln Die beste Zeit für das Sammeln von Wildkräutern ist der frühe Vormittag, nachdem der Tau getrocknet ist oder bei trockenem Wetter auch abends. Dabei versteht es sich von selbst, konventionell bewirtschaftete Ackerflächen, gedüngte Wiesen, Weideflächen mit Vieh, beliebte Hunde-Gassiwege, Parks, in denen Pestizide und/oder Herbizide gespritzt werden und verkehrsreiche Gegenden zu meiden. Es lohnt sich also – wann immer möglich – abgelegenere Wald- und Wiesenlandschaften aufzusuchen oder gar an einen eigenen Garten zu denken. Manch einer hat vielleicht einen Nachbar, der allwöchentlich seinen Garten von "Unkraut" befreit. In den meisten Fällen handelt es sich bei Unkraut um wunderbare Wildkräuter, so dass das Jäten (mit nachfolgendem Vernichten der Wildkräuter) als recht paradox gewertet werden kann, da vitalstoffarmen Kulturpflanzen zuliebe die hochkarätigen Wildkräuter vernichtet werden, während die Menschheit an Vitalstoffmangel leidet und zur Behebung dessen teure Vitaminpillen schlucken muss. Viele Wildkräuter lassen sich auch völlig unproblematisch in Töpfen auf der Fensterbank oder in Balkonkästen ziehen. Wildkräuter lagern Kann das Sammelgut nicht sofort verarbeitet werden, lassen sich die Pflanzen in verschlossenen Plastiktüten im Kühlschrank lagern. Für Pesto, Salate und andere Frischpflanzengerichte sollten die Wildkräuter jedoch möglichst unmittelbar nach dem Sammeln gegessen bzw. verarbeitet werden. Wildkräuter-Verwendungsmöglichkeiten Neben den erwähnten Verwendungsmöglichkeiten wie Salate, Suppen, Pesto, grünen Smoothies, Gewürzmischungen und Tee, können Wildkräuter auch zu spinatähnlichem Gemüse gedünstet oder für Füllungen, für Kräuterbutter, für Kräuterfrischkäse und sogar zum Backen (Wildkräter-Semmel) verwendet werden. Manche Blütenknospen (z. B. Löwenzahn) können ausserdem wie Kapern eingelegt werden. Mehr dazu in weiterführender Literatur oder in meinem Wildkräuter-Kurs! Wildkräuter - die Hausapotheke der Natur! Pflanzenheilkundliche Bücher zeigen die unendlichen Möglichkeiten für den Einsatz von Wildkräutern als Medizin. Wildkräuter können zu Pulver, Tees, Kaltwasserauszügen, Frischpflanzenpresssäften, Sirup, Salben, Kräuterwein, Kräuterölen und Tinkturen verarbeitet werden. Tinkturen sind alkoholische Kräuterauszüge, die sehr leicht herzustellen sind und ausserdem oft jahrelang haltbar sind, sich also auch für die Vorratshaltung oder für einzigartige und nützliche Geschenke sehr gut eignen. Quellen "Essbare Wildpflanzen" von G. Fleischhauer, J. Guthmann, R. Spiegelberger The body content of your post goes here. To edit this text, click on it and delete this default text and start typing your own or paste your own from a different source.
von Margot U. Schomaker 29 März, 2020
Aus allen Medienkanälen springen uns täglich die aktuellen Nachrichten zur Corona-Krise ins Auge und in die Ohren. Wir hören täglich neue Zahlen und Fakten - allesamt sind sie sehr verunsichernd und auch beängstigend. Es braucht schon eine gehörige Portion Zuversicht und Stärke, um nicht, wie so viele, in Angst und Panik zu verfallen. Vorsicht ist selbstverständlich dringendst anzuraten und auch einzuhalten. Nur, ich vermisse Eines ganz besonders: Mutmachende und stärkende Hinweise, die den Menschen aufzeigen, dass sie durchaus nicht machtlos dem Ganzen gegenüber stehen, sondern wie sie selbst auch ganz viel tun können, um gesund und stark der Krise gegenüber zu stehen. Auch hier weise ich wieder einmal auf die Eigenverantwortung hin. Die Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und mit zu steuern. Ich vermisse den Hinweis auf Gesunderhaltung, indem wir unser Immunsystem stärken. Ich vermisse den Hinweis auf ausreichende, tägliche Bewegung, vor allem an der frischen Luft und in der Natur. Im Wald, der so ausgleichend, beruhigend und heilend auf uns Menschen wirkt. Ich vermisse den Hinweis, darauf zu achten, dass wir genügend Schlaf bekommen. Ich vermisse den Hinweis auf tägliche Entspannung - unser Nervensystem, den Sympathikus und den Parasympathikus in Balance zu halten. Ich vermisse den Hinweis, auf eine gesunde, vitalstoffreiche Ernährung zu achten. Warum wird das in keinem der Kanäle angesprochen? Was die Ernährung angeht, so wissen alle, die meine Kurse besuchen, worauf es bei einer gesunden Ernährung ankommt und was ihr mit in eure Ernährung einfliessen lassen könnt: Wildkräuter - Grüne Smoothies (mit wenig Obst, oder auch mal herzhaft) - 2-3 Liter stilles reines Wasser, täglich - jeden Tag viel frisches Gemüse - Keimlinge, Sprossen - fermentierte Lebensmittel - hochwertiges pflanzliches Eiweiß - möglichst wenig tierisches Eiweiß und Fette - möglichst zuckerfreie Ernährung - Glutenhaltige Getreide und Weißmehlerzeugnisse ausnehmen - An dieser Stelle möchte ich euch heute ein wunderbar wirkungsvolles und einfaches Rezept an die Hand geben, um euer Immunsystem zu stärken: Meinen Immunbooster: 1 EL frisch geriebene Kurkuma-Wurzel 1 EL frisch geriebene Ingwer-Wurzel 1/4 TL frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer 1 Zitrone, davon die abgeriebene Schale 1 TL frisch zerdrückter Knoblauch 2-5 Prisen Cayennepfeffer 1/4 Tasse Manukahonig (alternativ anderer hochwertiger Bio-Honig) Alles in ein Schraubglas geben - gut verrühren - fertig! Trinke es 2-3 Mal täglich, jeweils 1 Teelöffel voll in einen frisch gepressten Saft einrühren oder als Tee getrunken in maximal 42° heißem Wasser - ebenfalls 1 Teelöffel pro Tasse. Wohl bekomm's! Bleibt alle guter Dinge und bitte denkt daran, dass Angst und Stress der größte Feind unseres Immunsystem ist. In diesem Sinne - bleibt alle gesund und munter, gesunde Grüße eure Margot
von account 29 März, 2020
K U R K U M A Kurkuma ist für mich ein „Muss“ unter den Nahrungsmitteln … … und ich kenne kein weiteres Lebensmittel, dass sich so breit in sämtlichen Studien als Wundermittel für ein beschwerdefreies Leben zeigt. Deshalb verrate ich Dir jetzt meine 8 besten Gründe, täglich Kurkuma zu Dir zu nehmen. Also, Erstens ist Kurkuma gut für die Wundheilung - Es ist ein natürliches, antibakterielles und antiseptisches Mittel. Wenn Du z.B. eine Schnittwunde hast, kannst Du den Wundheilungsprozess beschleunigen, indem Du etwas Kurkuma auf die betroffene Stelle legst! Und Zweitens steigert Kurkuma die Insulin-Sensitivität. Kurkuma ist in der Lage intrazellulär und Extrazellulär regenerative Prozesse einzuleiten. Das heißt, es hat eine positive Auswirkung auf Insulinrezeptoren, so dass Insulin wieder seiner Arbeit nachkommen kann und Energieträger wieder in die Zelle gelangen. Drittens lindert Kurkuma Schmerzen - Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften kann Kurkuma Schmerzen den Wind aus den Segeln nehmen. Viertens reduziert Kurkuma den Cholesterinspiegel - Einfach nur Kurkuma zu sich zu nehmen, kann Deinen Serum-Cholesterinspiegel senken! Fünftens verhindert Kurkuma Leber-Erkrankungen. Die Arbeit der Leber lässt sich in zwei wichtige Phasen unterteilen. In beiden Phasen geht es darum, Stoffe in andere Stoffe umzuwandeln. Des Weiteren müssen für diese wichtigen Prozesse sogenannte CYP-Enzyme störungsfrei ihre Arbeit verrichten können. Kurkuma packt genau hier an. Sechstens verbessert Kurkuma die Verdauung - Kurkuma regt die Produktion der Galle an und dadurch können Fette wieder besser gespalten werden. Und Siebtens steigert Kurkuma die Gedächtnisleistung Es wird vermutet, dass Entzündungsprozesse im Gehirn die Hauptursache für kognitive Störungen wie z.B. Alzheimer auslösen. Kurkuma hilft bei der Beseitigung dieser sogenannten Entzündungs-Plaques im Gehirn und verbessert den Sauerstofffluss. Und last but not least unterstützt Kurkuma Dich dabei Dein Gewicht unter Kontrolle zu halten. Denn Kurkuma erhöht den Fluss der Galle, eine sehr wichtige Komponente beim Abbau von Nahrungsfett. Durch die Einnahme von Kurkuma zu jeder Mahlzeit wird das an schwer zugänglichen Stellen gespeicherte Fett erheblich reduziert. Ob als Pulver oder frisch als Wurzel … … schaue einfach mal, welche Deiner Mahlzeiten Du ab sofort mit etwas Kurkuma anreichern kannst, um all diese Vorteile für Dich zu nutzen. Allerdings bevorzuge ich immer das frische Lebensmittel anstelle von getrockneten, pulverisierten Formen. Finde du einfach deine eigene Form, wie es am besten für dich passt. Gesunde Grüße eure Margot
von account 09 März, 2020
Die Zeit ist reif für die Wiederbelebung einer Jahrtausende alten Pflanze und ihrer großen Werte. Ihr Reichtum an guten Inhaltsstoffen macht den ursprünglich aus Mittelasien stammenden Hanf, der zu den ältesten Kulturpflanzen zählt, zu einem wichtigen Bestandteil von Ernährung und Heilkunde. Gestern . Durch die vielseitige Verwendbarkeit aller Pflanzenteile erfreute sich Hanf einer enormen weltwirtschaftlichen Bedeutung in Textilgewebe, Schiffsbau und Ernährung. Seit Jahrtausenden gelten Hanfsamen vor allem auch als heilsam. Aufzeichnungen aus dem alten China belegen ihren Einsatz u.a. bei Vergiftungen, Verdauungsstörungen und Menstruationsbeschwerden. Aber ebenso äußerlich - bei Hauterkrankungen und Haarausfall, wurden Hanfsamen verordnet. Gaben, Plinius und Dioscorides, die großen Ärzte der Antike, empfahlen ebenfalls die Anwendung von Samen und Wurzeln. In den Büchern der Hildegard von Bingen und in der Volksheilkunde, sogar als Grabbeigabe in einem Wikinger Schiffsgrab - überall trifft man auf die als überaus wertvoll geltenden Hanfsamen. Heute . Das weltweite Verbot von Marihuana führte dazu, dass Hanfsamen, die bis Mitte des 20. Jhdt in Küchen quer durch gesellschaftliche Schichten sehr beliebt waren, vom Speisezettel verschwanden. Seit einigen Jahren fördert die EU den Anbau von Hanf als nachwachsenden Rohstoff, damit kommen wir wieder in den Genuss einer der ernährungsphysiologisch wertvollsten Ölfrüchte. Auch im Hinblick auf unsere Umwelt ist Hanf eine gute Alternative. Der Anbau der Pflanze ist dank ihrer Widerstands- und Anpassungsfähigkeit vergleichsweise unbelastend und die Nutzung breit gefächert. Von Blüten und Blättern über die Fasern bis hin zu den Samen, finden nahezu alle Pflanzenteile Verwendung. Morgen . Obwohl heute schon als Öl, Nudeln, Müsli, Knabberei und sogar als Schokolade angeboten, ist diese vielseitige Pflanze noch lange nicht ausgeschöpft. Namhafte Wissenschaftler prophezeiten dem Hanf eine große Zukunft - kein Wunder, durch diese unglaubliche Fülle an Vitaminen, Aminosäuren, Spurenelementen und Proteinen! Als Heilmittel. Angereichert mit ungesättigten Fettsäuren. Viele lebensnotwendige Biomoleküle brauchen ungesättigte Fettsäuren als Ausgangsstoff. Sie können den Blutfett- und Cholesterinspiegel senken und sind notwendig für den Aufbau der Mitochondrien - der "Zellkraftwerke", und für die körpereigene Synthese verschiedener Hormone, sie halten die Zellmembrane elastisch und durchlässig für Nährstoffe und Stoffwechselprodukte. Die Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren helfen dem Körper bei der Regulierung von allergischen und entzündlichen Reaktionen. Mit bis zu 25% enthält Hanföl - nach Leinöl, auch den von allen pflanzlichen Ölen höchsten Gehalt an Alpha-Linolensäure: sie wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System und hält die Gefäße elastisch. Im Hanföl findet sich die seltene Gamma-Linolensäure GLA, die auch in der Muttermilch vorhanden ist. GLA fördert den Aufbau von Nervenzellen im Gehirn, hilft bei Diabetischer Neuropathie, Neurodermitis, Multipler Sklerose und dem Prämentstruellen Syndrom und wirkt vorbeugend bei Arteriosklerose. Besonders hervorzuheben: GLA blockiert ein Enzym, das für die Bildung von Metastasen verantwortlich ist. Beide Fettsäuren, Alpha- und Gamma-Linolensäure, werden bereits mit guten Erfolgen in der Krebsbehandlung eingesetzt. Als Kraftwerk. Reich an den "richtigen" Fetten. Mit einer Energieausbeute, die mehr als doppelt so hoch ist wie bei Eiweiß und Kohlenhydraten, sind Fette der energiereichste Stoff unter den Nahrungsmitteln. Diese gesunden Fette sollten etwa 5% unserer täglichen Nahrungsmenge ausmachen - um ausreichend Muskelmasse aufzubauen, psychisch im Gleichgewicht und geistig in Form zu bleiben. In geringen Mengen ist Fett in jeder lebenden Zelle vorhanden, größere Mengen finden sich in Nüssen, Avocados, Oliven und kaltgepressten Ölen. Samen sind als Närstofflieferant für den wachsenden Keimling besonders reich ausgestattet: Hanfsamen enthalten bis zu 35% von diesen gesunden Fetten! Als Energiebringer. Voll mit Vitaminen und Proteinen. In Hanfsamen finden sich viele B-Vitamine - dicht gedrängt. Vor allem Vitamin B1 und B2, die u.a. positiv für Gehirn und Nerven, Haut und Haare wirken. Aber auch Vitamin E, das "Fruchtbarkeitsvitamin", auch das Schönheitsvitamin für eine gesunde Haut, nebenbei auch Arteriosklerose vorbeugen hilft und dem Zusammenklumpen von Blutplättchen entgegenwirkt. Ebenfalls reich vertreten: Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Der Proteingehalt liegt mit 25% nur knapp hinter der Sojabohne. Auch alle acht essentiellen Aminosäuren sind in Hanfsamen enthalten. Würde auch nur eine fehlen, wären alle anderen wertlos. Der menschliche Körper, der selbst keine essentiellen Aminosäuren herstellen kann, ist auf die Zufuhr angewiesen. Besonders Frauen nehmen meist zuwenig Aminosäuren zu sich. 100 g Hanfsamen können mit etwa 20g Protein fast die Hälfte des Bedarfs eines Erwachsenen decken. Hanfblätter getrocknet. Hochwertige Grundlage für wohltuende Teemischungen. Hanfsamen ungeschält . Mit ihrer knackigen Samenschale finden sie ganz oder geschrotet Verwendung als Backzutat oder in Müslis. Mit ihrem nussig-würzigen Geschmack sind sie geröstet köstlich zu kabbern. Hanfsamen geschält. Die harte Samenschale wurde entfernt. Das dadurch milde, nussige Aroma schmeckt ebenfalls in Müsli, Brot oder Gebäck. Mein Geheimtipp/-rezept: die goldene Milch mit geschälten Hanfsamen - eine köstliche, gesunde Alternative zur tierischen Goldenen Milch. Hanfsamen-Mehl. Das Produkt aus vermahlenen Hanfsamen verleiht Backwaren ein fein-nussiges Aroma. Auch bei Glutenunverträglichkeit bestens geeignet.! Hanfsamen-Öl. Öl aus kalt gepressten Hanfsamen. Cholesterinfrei, reich an Omega-3-Fettsäuren. Nie über 180° erwärmen. Ideal für die kalte Küche. Was ist das Fazit? Täglich Hanf zu sich zu nehmen - als Öl, Same oder Mehl - der Verwendung sind dabei keine Grenzen gesetzt! Für eure tägliche Gesundheit. Gesunde Grüße eure Margot
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